Montag, März 09, 2009

(Irr-)Wege einer Entscheidung

Es ist einer dieser späten Wintertage im März, an denen man anfängt, die Kälte zu verfluchen. Die Füße sind kalt, der Schnupfen hängt in der Nase und der Schnee bläst einem regelrecht frontal ins Gesicht. Es ist die Zeit, die einen nachdenklich stimmt. Bevor der Frühling die emotionale Zeitenwende bringt, frage ich mich, ob meine jüngste Entscheidung die richtige war.
Mal ehrlich, hatte ich denn wirklich eine Wahl? Hätte ich mir das schon wieder gefallen lassen sollen? Gefallen lassen nicht von ihr, sondern vom Schicksal? Es ist alles gesagt, ich habe es mir hunderte mal durch den Kopf gehen lassen und ich komme immer wieder an den Scheideweg, bei dem die Frage nicht mehr heißen kann: Was ist richtig und was ist falsch? In den Augen der puren Logik habe ich genau richtig gehandelt. Wozu sich unnötig Hoffnungen machen? Wozu diesen sehnsüchtigen Gedanken hinterherhächeln wie ein bescheuerter Dackel seinem Herrchen? Wozu überflüssige Tränen vergießen in einem aussichtslosen Kampf?

Wozu?

Dort wo keine Logik hinwandert. Dort wo jegliche Logik obsolet wird. An diesem Ort, tief in mir drin, kann die Antwort nur heißen: Weil du mir fehlst. Weil du mir fehlst, du verrückte Schachtel mit deinen haarsträubenden Ansichten, deinem Hinkebein und deinem grauenhaften Musikgeschmack. Womit habe ich nur verdient, dich zu kennen? Scheiße nochmal.
Kann es denn nie ein Happy End geben?

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